Nachfolgend wieder nähere Informationen zu den Kulturen dieser Woche:
Lauch – Immer noch der gleiche Satz wie die letzten 2 Verteilungen. Jetzt kommen langsam auch die kleinen Stangen dran, nachdem die großen dicken schon geerntet wurden.
Knollensellerie – Auch immer noch der gleiche wie die letzten zwei Verteilungen. Diesmal aber aus dem Lager. Mit Fließ gegen zu niedrige Temperaturen und Netzen gegen Mäuse haben wir den Sellerie vor zwei Wochen in eine Scheune in Weidenkam gestellt. Zwar keine Kühlung, bis jetzt hat es der Lagerqualität aber an nichts gefehlt.
Möhren – Immer noch die Treenetaler. Immer noch frisch vom Acker. Haben Temperaturen von -5 °C, Schnee und Eis etwas an der Glukoseverbindung in der Möhre verändert und sie süßer gemacht? Gerne wieder Rückmeldungen.
Blaukraut – Die Sorte Granat. Eine Samenfeste Sorte. Etwas, das man sonst nicht im Supermarkt bekommt. Samenfeste Sorten sind ein bisschen schwieriger anzubauen und geben deutlich weniger Ertrag. Hat es sich gelohnt? Was sagt der Geschmack?
Postelein – Frischer knackiger Postelein Salat auf Weidenkam. Kann pur oder gemischt als Salat angerichtet werden. Viele kennen Postelein schon, aber so frisch bekommt man ihn sonst nicht.
Äpfel – Wieder vom Bodensee. Sorte gebe ich wieder bekannt, sobald ich es abgesprochen habe.
Wir sind eine gemeinschaftsgetragene Gemüse-Genossenschaft mit Acker und einer Bio-Gärtnerei. Wir stellen uns und unsere regenerative Bewirtschaftung vor und zeigen dir, was dir eine ökologische, saisonale und regionale Ernährung bringt. Neugierig? Dann werde Teil unserer Solidarischen Landwirtschaft.
Wir wachsen und Du kannst
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2025 wird unser Schicksalsjahr. Für ein wirtschaftliches Überleben, werden bis Mitte des Jahres 100 neue Ernte-Teilende gesucht.
Schneemassen. Überschwemmungen. Traktordemo. Die Aufnahme neuer Ernte-Teiler bei der SOLAWI Isartal fällt in eine Zeit, in der nicht nur der Klimawandel mit Starkwetterereignissen in der Landwirtschaft zu spüren ist, sondern auch die Produktionsbedingungen für Landwirte werden diskutiert. Mit der Entscheidung für regionales, saisonales und ökologisch regenerativ erzeugtes Obst und Gemüse z.B. aus einer solidarischen Landwirtschaft, handeln Verbraucher*innen sozial-politisch und ökologisch verantwortlich.
Solidarische Landwirtschaft in Deiner Region Agrarwende – Fördern – Mitgestalten – Erleben
Der Wirsing, den ihr auf dem Foto seht, wurde am 26.11.24 geerntet von Jan, Walter und Jürgen. Ebenso die Karotten und der Schwarzkohl mit Hilfe von Eva.
Nachfolgend wieder nähere Informationen zu den Kulturen dieser Woche:
Radieserl – Es wird wieder einen Mix aus french breakfast und den Runden geben. Bei den Radieserl würde ich mich wieder über Rückmeldungen freuen, welche besser schmecken. Manchmal kommen mir die Runden saftiger und knackiger vor.
Kohlrübe/Superschmelz/Wirsing – hier kommt wieder entweder oder in die Kiste. Der Wirsing ist leider sehr klein geblieben, weswegen teilweise 2 Köpfe in die Kiste müssen. Gleichzeitig sind uns einige Köpfe kaputtgegangen. Die Ursache versuchen wir noch herauszufinden. Alternativ kommen noch Kohlrübe und Superschmelz in die Kiste. Diese haben sich sehr gut im Lager gehalten.
Radicchio – Diesmal der Runde. (mehr dazu in Signal)
Möhren – Weiterhin die Treenetaler. Danke für die vielen Rückmeldungen.
Schwarzkohl – bisher haben wir die untersten Blätter abgeschnitten und gebündelt. Der Schwarzkohl wächst dann oben weiter. Bei dieser Ernte „köpfen“ wir den Kohl. In der Mitte der Köpfe ist das „Herz“ des Schwarzkohls. Besonders zart und lecker 🙂
Batavia Salat – Dieser kommt aus Weidenkams Gewächshäusern. Er soll sehr schmackhaft und knackig sein. Eine tolle Ergänzung zum Radicchio.
Diese Woche hält unsere Gemüsekiste wieder köstliche Überraschungen für euch bereit! 🌱💚 Frisch geerntet, in bester Bio-Qualität und direkt vom Acker zu euch:
Alle Mitglieder waren am Samstag, den 12. Oktober, herzlich eingeladen, die Ernte unseres Ackers zu feiern. Los ging’s um ca. 14.30 Uhr mit einem kleinen Programm sowie gutem Essen und guter Gesellschaft in unserer Solidargemeinschaft.
Das Programm
14:30 Start
Danksagung in alle Himmelsrichtungen und Geschichten und Gesang über dem Acker mit Elisabeth
Gemeinsames Buffet
Neuer Anschub für unsere LOGO-Findung: 3 Varianten-Ausstellung
Bericht von der Nantesbucher Tischgesellschaft der Stiftung Kunst und Natur.
Am 15. Juni 2024 hat die SOLAWI Isartal das Konzept der solidarischen Landwirtschaft und des regenerativen Anbaus im inspirierenden Setting der Stiftung Kunst und Natur vertreten. Nach den vielen interessanten Begegnungen und Vorträgen sind wir beschwingt und positiv gestimmt, denn so vieles, was hier gefordert wird, wird in der SOLAWI Isartal gelebt und umgesetzt. Auf der „Nantesbucher Tischgesellschaft“ waren wir mittendrin in den heiß diskutierten Themen, wie unser Essverhalten und die Landwirtschaft die Gesundheit von Mensch und Planet beeinflusst:
Ist eine Landwirtschaft möglich, die die Umwelt schont und fördert?
Welche Lebensmittel sollte ich zu mir nehmen, um mich gesund und ökologisch sinnvoll zu ernähren?
Dafür sind wir vom Weltall bis tief in den Boden gereist. Aber lest selbst.
Vom großen Festmahl zum kleinsten Mitesser
Im Fokus stand die Welt des Essens und ihre Verbindung zum gesunden Boden. Warum der Boden? Weil der Mikrokosmos, der sich vor uns öffnet, wenn wir nur ein paar Zentimeter unter die Oberfläche gehen, uns auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Denn ohne die kleinen Mikroben, Krabbeltiere, Pilze und Bakterien, die im Verborgenen arbeiten, geht in Wirklichkeit nichts. Sie unterstützen den Nährstoffkreislauf, sind für die Bodenstruktur und ihre Fruchtbarkeit verantwortlich, gehen Symbiosen mit Pflanzen ein, bauen Schadstoffe ab und sind für die Gesundheit für Pflanzen, Tiere und Mensch unerlässlich.
Deswegen hatte unser Unterhosen-Versuch auch seinen großen Auftritt. Denn mit dem schweizer Projekt „Beweisstück Unterhose“ wurde die Aktivität des Bodenlebens anschaulich gemacht. Und wo wir schon beim Mikrobiom sind – nicht zuletzt die Darmbakterien sind unerlässlich dafür, dass wir überhaupt Nahrung aufnehmen können. Dabei findet das große Massensterben tatsächlich genau dort statt. Katharina Weiss-Tuider von der Stiftung Gesunde Erde – gesunde Menschen (Eckart von Hirschhausen) machte darauf aufmerksam, dass die Artenvielfalt auch in unserem Darm drastisch abnimmt. Die Gründe, über die spekuliert werden, liegen in zu einseitiger Ernährung und dem Artenrückgang auf den Feldern. Die Darmflora spielt eine wichtige Rolle für unsere Gesundheit, auch wenn die Zusammenhänge so komplex sind, dass wir sie noch nicht voll verstehen. Und so hängt das große Ganze wieder mit dem Kleinsten zusammen.
Katharina Weiss-Tuiders fesselnder Beitrag beginnt im Weltall, führt uns über das Polarmeer, bis hinein in unseren bereits angesprochenen Verdauungsapparat. Sie macht deutlich, wie die Art wie wir uns ernähren, und wo unser Essen herkommt, mit dem Zustand unseres Planeten verknüpft ist. „90 Prozent aller Arten sind durch unsere Nahrungsmittelproduktion in Gefahr“ und ein Drittel der Menschen gemachten Emissionen stammen aus der Landwirtschaft. Sie stellt die „Planetary Health Diet“ vor, die eine gesunde Ernährung nahelegt – gesund für Mensch und unseren Planeten.
Gesellschaft kommt von Geselligkeit
Im Vortrag von Gerhard Ammerer ging es um die Landwirtschaft als Landschaftsgestalterin am Beispiel der Lungauer Almen. Das verklärte Almenbild wurde der harten Lebenswirklichkeit des kargen Hochtals gegenübergestellt. Schon damals, so fällt auf, wird die harte Arbeit der Produzenten zu wenig honoriert. Oft ernährt sich der Hof selbst, vom Verkauf der Ware ist nicht zu leben. Allein wenn das Vieh verkauft wird, reicht es, um Geld zur Seite zu legen. Erst nach dem zweiten Weltkrieg wird die Anbindung und Logistik besser und der Tourismus wird weitere Lebensgrundlage. Essen heißt seither immer öfter Erleben statt Überleben. Allerdings geht auch der Almauftrieb deutlich zurück. Immer weniger Almen werden bewirtschaftet. Das führt unweigerlich zur Verbuschung der Almen. Auf den ersten Blick sieht man hier kein Problem, denn diese wurden ursprünglich für den Almbetrieb abgeholzt. Überraschender Weise führt die Auflockerung des Bodens durch das Wurzelwerk und das fehlende Almvieh eher zu Murenabgängen. Dies wird aus dem Publikum mehrfach hinterfragt.
Auch bei Harald Lemke, dem bekannten Gastrosophen, geht es nicht um weniger als um unseren Planeten. Mit der Utopie der Tischgesellschaft, an der wir alle teilnehmen, sucht er ein neues Narrativ. Es soll sich wie David dem Goliath entgegenstemmen. Goliath, das ist die Erzählung der Superreichen, dass die Menschheit mit Technik und Raketen den nächsten Planeten besiedeln, wenn wir den unseren endgültig ausgebeutet und zu Grunde gerichtet haben. Es geht ihm um eine Vernetzung und Stärkung der „Food-Kräfte“ der Bottom-up-Bewegungen, die sich das gute, das leckere, das ethische Essen auf die Fahnen geschrieben haben.
Weil das Essen ein Ritual ist, das mehrmals täglich abläuft, kommt es uns banal und unbedeutend vor. Doch Gesellschaft, so sagt Lemke, komme von Geselligkeit. Und so, wie das gute Essen zur Geselligkeit gehört, so kann das Essen auch unsere Gesellschaft formen. So wie wir an diesem Tag schon mehrfach vom Universum bis hinein in den Kosmos der Mikroorganismen gereist sind, so erstrecken sich nun die Zusammenhänge unserer Gesellschaft, in dessen Mitte unser Essen, unsere Tischgesellschaft liegt: Jeder Einzelne von uns hat es mit den vielen kleinen Entscheidungen, die unser Essen angehen, in der Hand, wie es mit unserer Gesundheit, unserer Gesellschaft unserem Planeten weitergeht: Woher kommt unser Essen? Wie wird es angebaut? Wie kaufe ich ein? Wie koche ich? Was koche ich? Was esse ich? Warum esse ich? Mit den Worten von Harald Lemke: „Beim Essen haben wir ein Problem. Aber wir haben da auch die Lösung.„
Frühlingsfest auf dem Acker: Gemeinsames Pflanzen, gutes Essen und herzliche Gemeinschaft
Inmitten sanft geschwungener Hügel und unter einem strahlend blauen Himmel versammelte sich die Gemeinschaft der SOLAWI Isartal am Samstag, 11. Mai 2024, zum Frühlingsfest. Ein Fest, das nicht nur den Beginn einer neuen Saison markierte, sondern auch die Verbundenheit untereinander und mit der Natur feierte.
Beim gemeinsamen Pflanzen am Vormittag wurden voller Vorfreude und Liebe zur gemeinsamen Sache Lauch- und Mais-Pflänzchen in den Acker gebracht. Eine weitere Helfergruppe mulchte den Bereich daneben, um das Pflanzen der Kürbisse vorzubereiten. Außerdem haben wir dieses Jahr ein Experimentier-Feld, auf dem Paprika, Chilis und Physalis gedeihen sollen. Normalerweise wachsen diese Früchte im Gewächshaus, wir werden sehen, wie sie sich auf dem Acker machen. Jeder Handgriff war getragen von Gemeinschaftssinn und dem Wunsch, sich aktiv am Entstehen der Ernte zu beteiligen. Gut organisiert von Daniel und mit den vielen tatkräftigen Händen ging die Zeit wie im Fluge vorbei.
Die, die schon Vormittags so fleißig waren, bestanden darauf, dass das Buffet bereits zu Festbeginn eröffnet wurde. Eine Fülle von Köstlichkeiten breitete sich aus, von selbstgemachten Snacks bis hin zu frisch gebackenem Quiches und Kuchen. Für Getränke war gesorgt. Jeder hatte etwas mitgebracht, und gemeinsam genoss man die Früchte der Arbeit und der Solidarität.
Die Kinder erstellten Pflanzen-Steckbriefe, führen mit dem Kindertraktor, bemalten Steine und konnten sich mit Diabolo und Fußball kennenlernen und austoben. Gut kam auch an, dass sie sich Radieschen ziehen durften – meist zur Freude der Eltern, die sie dann genießen durften.
Bei der Acker-Führung war das Staunen über die vielen Gedanken und das Wissen unserer Gärtner über den regenerativen Gemüseanbau zu spüren. Bei der SOLAWI Isartal steht die Regeneration des Bodens und unseres kleinen Ökosystems im Vordergrund. Deswegen haben wir eine multidiverse Gründüngung, pflanzen Hecken und Bäume, arbeiten mit Zwischensaaten, Blühstreifen, Mulchen und füttern und pflegen unser Bodenleben genauso, wie unsere Pflanzen selbst. Viel Arbeit und Liebe zum Detail, die man spürt und schmeckt.
Und was wäre ein Frühlingsfest ohne ein Lagerfeuer? Am Nachmittag versammelte man sich um die lodernden Flammen, um gemeinsam Stockbrot zu backen und den Gemüsegeschichten von Elisabeth zu lauschen. Im entspannten, plaudernden Zusammensein fühlte man sich der Natur nach und der Gemeinschaft. Nicht nur das Feuer wärmte einen, sondern auch die Herzlichkeit und Verbundenheit, die diesen Tag zu etwas Besonderem machten.
So ging das Frühlingsfest auf dem Acker der Solidarischen Landwirtschaft zu Ende, erfüllt von Gelächter, guten Gesprächen und dem Gefühl der Zusammengehörigkeit. Ein Tag, der nicht nur den Beginn einer neuen Saison markierte, sondern auch die Kraft und Schönheit einer gemeinschaftlichen Vision erlebbar machte. Vielen Dank an alle Besucher*innen und alle, die Hand in Hand zum Gelingen des Festes beigetragen haben!
Von Baumspenden, Kinderbeeten und emsigen Vorbereitungen. + Pflanztermine vormerken!
Das Frühlingserwachen ist deutlich zu spüren bei der SOLAWI Isartal. Bereits seit März wird der Acker emsig für die Pflanz-Saison vorbereitet. Hier ein Überblick, über das, was sich seither getan hat.
Bodenvorbereitung März und April
Die Grundbodenbearbeitungen sind seit April im vollen Gange. Mit dem kurzfristigen Einbruch des Sommers und Temperaturen von über 20 Grad Ende März waren die oberen Erdschichten ausreichend agetrocknet, so dass die Ackerflächen das erste Mal befahrbar und somit bearbeitbar, ohne Schäden wie Verdichtungen anzurichten. Die „Bodenpflege“ steht bei uns an erster Stelle, daher ist es uns besonders wichtig, so schonend wie möglich mit dem Boden umzugehen. Die trockene und warme Phase haben wir gut für die Beet-Vorbereitungen genutzt und die ersten Samen und Pflanzen sind im Boden. Lauchzwiebeln, Radieschen und diverse Kräuter sind dieses Jahr die Vorreiter auf dem Acker und werden, insofern das Wetter mitspielt, nach und nach mit einer bunten Vielfalt an leckerem und gesundem Gemüse ergänzt.
Die diesjährigen Anbauflächen waren für die dauerhafte Durchwurzelung über den Winter mit verschiedenen Gründüngungen eingesät. Erreichen will man damit, dass die Bodenorganismen eine Lebensgrundlage haben und über den Winter im Boden freigesetzte Nährstoffe wie Stickstoff durch die Gründüngungspflanzen gebunden werden. Bei dem jetzigen Einarbeiten des in unserem Fall Grünroggen werden diese Nährstoffe durch die Zersetzung des organischen Materials wieder frei und sind für unsere Gemüsepflanzen verfügbar. Gleichzeitig sind sie Futter für die im Boden vorkommenden Organismen wie Bakterien und Pilzmyzelien, die Helden unseres Ackers, die in ständiger Symbiose mit unseren Kulturpflanzen stehen und unter anderem Nährstoffe „austauschen“.
Neue Bäume!
Am 20. März 2024 rückte unser Obstbaum-Gärtner Oliver Braunhold mit kleinem Bagger an. Damit konnten 9 weitere Obstbäume gepflanzt werden:
2 x Kirsche: Schubacks Frühe Schwarze, Lucienkirsche,
1 x Ouillins Reneklode,
1 x Birne Madame Verté,
1 x Birne Herzogin Elsa,
1 x Hauszwetschge, 1 x Apfel Zabergäurenette
1 x Kirsche Frühe Rote Meckenheimer
Einige der Sorten sind Wildformen und unterscheiden sich von der Kulturform. Die Blätter der Bäume dienen als Futter für viele Schmetterlingsarten. Das Herbstlaub schützt zudem den Boden vor Erosion und Frost und fördert als Mulch und Kompost die Humusbildung.
Dank an die noblen Spender*innen: Dieter, Elvy, Eva B., und Heidi! Dank an Ella für die Koordination und besonders an Dieter für die Initiative!
Bild: Helmut
Bild: Eva
Hanami auf der Streuobstwiese
Wer noch einen Grund zum Feiern sucht, der wird im Frühling beim Hanami-Fest fündig. In Japan genießt man ein Picknick unter den blühenden Obstbäumen. Die kurze Blütezeit erinnert uns an die Vergänglichkeit des Lebens und, dass wir es genießen sollten.
Zugegeben, die Blütenpracht auf unserer Streuobstwiese in Schäftlarn muss man noch suchen und die Knospen auf dem Acker sind auch noch übersichtlich, aber Vorfreude ist die schönste Freude.
Erste Blüten auf dem Acker
Die Obstbäume auf der Streuobstwiese Ebenhausen-Schäftlarn wirken noch unscheinbar.
Neues „Ackerchen“
Im März hat eine Kindergruppe vom BUND Naturschutz und zwei Mitglieds-Kinder unseren Acker besucht und einen Kinder-Acker angelegt. Mehr zum Beet für Buddler und Experimentiererinnen gibt’s in diesem Bericht. (Bild: Eva W.)
Acker-Vorbereitung
Neuer Graben
Mit Hilfe eines kleinen Baggers und vielen Helfer*innen mit Schaufel und Spaten wurde im März um unser Zelt herum ein kleiner Graben realisiert. Der schützt den Boden im Zelt vor Überschwemmungen. (Bild Walter K.)
Neue Gründüngung
Das Kleegrasfeld wurde von den Mäusen etwas mitgenommen. Auf einem Teil des Feldes wurde daher mithilfe eines Vredo-Nachsaatgerätes Rotkleegras nachgesät. Die Maßnahme über den Maschinenring ist sinnvoll, damit ausreichend Mulchgras geerntet werden kann. Nun muss das Wetter sein übriges tun, damit die Saat gut aufgeht.
Zudem wurde ein Teil der Gründüngung bereits geerntet und kann bereits zu Heuballen gepresst werden. Diese Silage wird dann als Mulchmaterial verwendet.
Erste Radieserl sprießen
Hier muss man schon genau hinschauen. Aber die ersten angesäten Rasieserl schauen schon hervor. Hoffentlich wird’s ihnen die nächsten Tage nicht zu kalt.
So gut wie neu: die Bodenfräse
Die Bodenfräse ist runderneuert samt Messermontage. Danke an Bernhard und das gesamte Acker-Team, das das Reparaturprojekt so toll gepackt hat! (Bild: Walter K.)
Neue Pflanztermine im Mai
Für Mitglieder und interessierte bieten wir gemeinsame Pflanz-Tage an:
Frühlingsfest am 11.05.2024
Wilde Tomaten um den 15.05.2024
Pflanz in den Mai! Fruchtgemüse am 19.05.2024
Bitte informiert euch über die internen Signal-Gruppen!
Für Interessierte, die den Acker besuchen und mehr zur solidarischen Landwirtschaft erfahren möchten, haben wir öffentliche Acker-Führungen am
Auf dem SOLAWI Isartal Acker entsteht ein Kinder-Beet
Am 16. März 2024 haben die Baierbrunner Kinder der BUND Naturschutzgruppe Isarkieselchen (6-7 Jahre) den Frühling auf dem SOLAWI Isartal Acker begrüßt. Etwas bleibendes haben sie hinterlassen: denn mit Hilfe der Erwachsenen haben sie ein Kinder-Beet angelegt, das in Zukunft für die Feldversuche der Kinder dient. Die ersten Blumen wurden bereits ausgesät.
Eva und Christina haben die Planung und Umsetzung des Acker-Vormittags für die Kindergruppe übernommen. Nach dem gegenseitigen Kennenlernen haben sich die Kinder in einer Bewegungsmeditation in die Samen und Wurzeln eingefühlt, die im Boden überwintern. Musikalisch begleitet haben wir gespürt, wie die ersten Sonnenstrahlen alles wärmen und die Wurzeln, Blätter und Blüten sich in alle Richtungen strecken.
Danach schwärmten die Kinder aus und entdeckten den Acker. Die Reste einiger Kohlsorten waren noch zu finden, ein zerfressener Kohlrabi und die ein oder andere pfrenniggute Karotte. Außerdem glitzernde, farbige Steine. Die vielen Funde wurden zusammengetragen, den Farben zugeordnet und es gab einen lebendigen Austausch über das Wachsen, Vergehen und Entstehen von fruchtbarem Boden.
Jetzt war es aber Zeit für eine Brotzeit. Frisch gestärkt durften die Kinder endlich ihre mitgebrachten Schaufeln nutzen. Neben der Gerätehütte war ein Kinder-Beet abgesteckt. Die Erwachsenen lockerten die Grasnarbe und die Kinder durften nach Herzenslust buddeln. So viele Regenwürmer, Larven und Krabbeltiere wurden entdeckt. Manche davon konnten in Becherlupen genauer betrachtet werden. Andere Fundstücke wanderten auf eine Plane. Das kleine Ackerchen wurde von den stärksten mit großen Steinen vom Lesesteinhaufen umrandet.
Auf diesem ca. 3×5 m große „Ackerchen“ können die Kinder nach Herzenslust buddeln, entdecken und Pflanzexperimente machen.
Zum Abschluss untersuchten wir noch Samenkörner von verschiedenen Blumen. Eifrig wurden diese dann zum umgegrabenen Teil des Beetes getragen und sorgsam verbuddelt.
Wir freuen uns schon sehr auf das erste Keimen bis hin zu den duftenden, bunten Blüten. Danke an die interessierten und tatkräftigen Kinder der Isarkieselchen! Und natürlich laden wir alle Kinder der SOLAWI Isartal und unsere Gäste dazu ein, sich dem Boden im Kinderbeet spielerisch zu nähern.
Wer den Acker und das Ackerchen kennenlernen möchte, eine individuelle Tour buchen oder sich gern beteiligen oder Material spenden möchte, kann sich melden unter oeko-bildung@solawi-isartal.de
Rund 30 Gäste waren begeistert von dem Stück, das uns mit Witz und Irrsinn die Fakten der globalen erschreckenden Lage und Zusammenhänge verdeutlichte. Trotzdem hinterlässt uns der Abend freudig und mit leichtem Herzen. Warum eigentlich?
„The circle of nature“ ist mitreißend, irrwitzig und zuweilen so klarsichtig wie das Quellwasser aus der Plastik-Flaschen-Abfüllanlage des global agierenden Lebensmittelkonzerns, das das Vogelnest samt Küken, als Firmenlogo nutzt.
Es handelt sich um Peter Trabners persönliche Interpretation des von Friedrich Hölderlin geschriebenen Theaterstücks „Der Tod des Empedokles“. Das Stück gilt als das erste Umweltdrama und hat eine Spieldauer von 60-70 Minuten.
Wer Peter Trabner und „The circle of nature“ buchen möchte, kann dies nach Rücksprache machen. Wir stellen den Kontakt gerne her. Herzlichen Dank, Peter, für den unvergesslichen Theater-Abend!