Die wilde Tomate. Das Experiment-Tagebuch

Freilandtomaten vom Acker, ganz ohne Gewächshaus? Ja wo gibt’s denn sowas?!

Willkommen beim saftigsten Abenteuer, seit es Tomaten gibt. Die Sortenvielfalt bei ist unheimlich groß. Und ja, es gibt Sorten, die gelten als robust und wenig anfällig für z.B. Braunfäule. In einer privaten Initiative von Cristina wagen wir den Versuch und entlassen Tomatenpflänzchen in die „freie Wildbahn“.

Ziel des Versuchs ist noch nicht die wöchentlichen Kisten mit Tomaten zu füllen. Wir werden zunächst sehen, welche Tomaten sich für den Ackerbau eignen. Die erntereifen Tomaten dürfen die Erntehelfenden, unsere Gärtner und nicht zuletzt unsere interessierten Besucher*innen naschen. Ganz nebenbei hoffen wir, dass die Tomatensorten und die Geschmacksvielfalt euch mit Begeisterung anstecken.

Verfolgt mit uns den Fortschritt und unsere Erfahrungen mit den Tomatenpflänzchen vom Samen bis zum Genuss.


Juni 2024: Schnecken, Regen und endlich Sommer

Zum 05. Juni haben wir bereits 9 Tomatenpflanzen ausgetauscht. Die Schnecken waren unbarmherzig, aber wir geben nicht auf.

Einige der Pflänzchen sind allerdings auch sehr gut angewachsen und sehen stark und robust aus. Wir freuen uns auf das weitere Gedeihen.

Inzwischen wurde jeder Tomate auch eine Bambusrute bzw. eine Tomatenstange gesponsert. Vielen lieben Dank an die Mitglieder, die sie spendiert haben!

Ein Seitenblick auf unser zweites Experiment: die willden Chilis, Paprikas und Physalis. Hier sieht die Schneckenplage nach den Regengüssen ähnlich aus, außerdem vertragen die Pflanzen wesentlich weniger die Kälte, der sie nach der Aufzucht im Gewächshaus ausgesetzt sind.

Dennoch entdecken wir Ende Juni erste Blüten und Früchte!

Mai 2024: Achtung! Wilde Tomaten!

Am 14.05. haben Cristina und Eva 21 Tomaten auf den Acker gepflanzt. Sie haben ihren Platz auf den Erdwällen um das Zelt herum gefunden.

Die Ackererde wurde hier bereits gedüngt bzw. kann nachgedüngt werden. Auf der Westseite ist es etwas windgeschützter. Hier stehen 10 Philamina-Tomaten (Open Source Saat). Dafür bekommen die Pflanzen im Osten bereits die Morgensonne. Hier haben Goldita, die Johannesbeer-Tomate und der „Black Prince“ (eigentlich keine wilde Tomate, sondern eine Fleischtomate, aber mal sehen, wie sie sich macht) ihren Platz gefunden.

Mit jeweils einem Steinkreis kenntlich gemacht und der Warnung (vor den wilden Tomaten) versehen, hoffen wir, dass keiner aus Versehen darüber stolpert.

Noch sind die Pflänzchen klein. Bald brauchen die Paradiesäpfel aber Stäbe zum klettern.

Anfangs werden die Tomaten noch gegossen, bis die Wurzeln richtig anwachsen. Dann werden die Tomaten nicht mehr verwöhnt, damit ihre Wurzeln sich das Wasser in tieferen Erdschichten suchen und so robust gegen Trockenheit werden. Nun beginnt allerdings auch der Kampf gegen die Schnecken. Drei der Philamina wurden bereits komplett aufgefressen. Cristina hat sie bereits ersetzt. Wir werfen weiter ein Auge drauf!

April 2024: Babypflanzen

Die Pflänzchen bilden weitere Blättchen. Es schaut gut aus!

Weniger angenehm der Wintereinbruch. Nach den sommerlichen Tagen im März schneit es tagelang! Die Tomaten ziehen um ins Wohnzimmer. Dabei fällt Cristina eine Trage mit Babypflanzen aus der Hand und die Sorten kommen durcheinander! Ein Albtraum für alle Hobbyzüchter. Cristina kommt sich vor wie eine Raben-Tomaten-Mama… Nicht so tragisch. Wenn sie groß sind, wissen wir wieder, welche Sorte es ist.

März 2024: die Sorten

Die Samen werden in die gute Anzuchterde gepflanzt. Jetzt heißt es warten. Und schon sprießen sie. Die gewählten Sorten sind:

  • Philamina
  • Golden Currant
  • Johannesbeertomate
  • Marina
  • evtl. noch eine Buschtomate…

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