Estelle: Gründungsmitglied, Aufsichtsrätin, Teil des Leitungskreises

Name: Estelle Hower-Tilmann
Bei der SOLAWI Isartal seit: Anbeginn, also bereits als die Idee zur SOLAWI noch ein reines Luftschloss war.

Beschreibe kurz deine Aufgabe(n) bei der SOLAWI.
Kurz – auch bei mir schwierig. Als Gründungsmitglied, Aufsichtsrätin und Teil des Leitungskreises habe ich sehr viele Prozesse begleitet, mit Herz, Hirn und oft auch tatkräftigem Anpacken. So habe ich 2021 eine erste Packlogistik für unsere 32 Startkisten aufgebaut und koordiniert – eine Aufgabe, die 2022 dankenswerterweise an Angie überging. Im Jahr 2022 habe ich viele Tage am Acker beim Pflanzen und Ernten verbracht, nebenbei die Vorstandsarbeit unterstützt und auch die Festorganisation gemanagt. Aktuell springe ich ein, wo Bedarf ist: am Acker, beim Packen, bei Terminen, bei Fest- oder Versammlungsorganisation, … die Bezeichnung meiner Tätigkeit als Feuerwehr wurde vorgeschlagen … ich weiß nicht so recht 😉

Welches Projekt packst du aktuell bei der SOLAWI an?
Ich bleibe im Bild: Brände löschen, wo sie auftauchen – bevorzugt bevor es richtig brennt. Nach der Generalversammlung stehen nun das Projekt Trockentoilette für den Acker, die Planung für das Erntedankfest im Oktober und die Vorbereitungen der Leitungskreisklausur an. Ansonsten helfe ich als Urlaubsvertretung beim Ernten auf dem Acker, unterstütze Angie beim Packen und, da der Sitz der SOLAWI bei uns daheim ist, ist das Thema SOLAWI täglich bei uns präsent. Besonders am Herzen liegt mir aktuell, die Planung für 2024 anzugehen.

Welche Eigenschaften/Fähigkeiten/Hintergründe helfen Dir dabei besonders?
Als Biologin und Umweltpädagogin liegt mir das Projekt SOLAWI fachlich am Herzen. Hier kann ich meine Leidenschaft für ökologische Themen wie auch pädagogische Aspekte einbringen. Meine Eigenschaften: ich strukturiere, denke mit und bin gerne aktiv dabei. Außerdem reizen mich neue Fragestellungen und ich schätze es im Team zu arbeiten.

Was hat dich zur SOLAWI gebracht?
Naja, mitgehangen, mitgefangen: Ich war dabei bei der Geburtsstunde, bei den ersten Orientierungsgesprächen mit anderen Solawis, beim Erstbesuch in Weidenkam, … eigentlich hat mich Peter dazu gebracht, unser Vorstand.

Deine SOLAWI-Vision in 3 Jahren? / Was wünscht du dir von – bzw. für – die SOLAWI?
Die Solawi-Idee eines alternativen Wirtschaftens, eines gemeinsamen Projektes mit viel Miteinander und die Bedeutung für die Zukunft unserer Erde spielen für mich eine sehr große Rolle. Daher stehe ich absolut hinter dem Projekt. Meine Vision in 3 Jahren: die SOLAWI steht auf einem festen Fundament und hat einen stabilen Stamm an Solawisti, die ebenfalls hinter dem Projekt als Ganzes stehen. Alle regelmäßigen Arbeiten und auch die Betriebsleitung werden von fair bezahlten Angestellten durchgeführt. Ich wünsche mir, dass wir trotz oder gerade wegen der krisenhaften Stimmung rundum, viele Gleichgesinnte finden, die das Projekt tatkräftig unterstützen. Meiner Meinung nach braucht es solche Projekte mehr denn je und ich kann nur jedem*jeder empfehlen ein paar Stunden am Acker oder beim Packen in Weidenkam zu verbringen. Danach lacht die Seele und man fühlt sich garantiert besser, wenn auch mal mit Muskelkater ;).

Persönlicheres:

Machst du sonst (noch) etwas beruflich?
Ja. Ich arbeite als freiberufliche Biologin und Umweltpädagogin in der Museumspädagogik u.a. im Museum Mensch und Natur, im Biotopia Lab und in der Almschule (Werksviertel). Dazu organisiere und begleite ich eine Gruppe des freiwilligen ökologischen Jahres (FöJ) auf Fortbildungsseminaren.

Interessen/Hobbies?
Familie, Freunde, Yoga, Lesen, Natur und viel Fahrrad fahren – alles etwas reduziert, denn die SOLAWI ist auch ein großes neues Hobby und Lernfeld für die ganze Familie.

Was ist dein Lieblingsgemüse und/oder dein persönlicher Kistenküchentipp?
Bisher haben wir nahezu alles mit Freude und Genuss verbraucht, gekocht und gegessen. Besonders Ofengemüse oder Pfanneneinerlei lassen sich auf (fast) alles anwenden. Persönlich genieße ich besonders Spitzkohl, gewürzt mit Sojasauce und Sesam und die Rondini, einfach mit Butter und Kräutersalz. Wir nutzen auch fast alle Blätter wie Spinat und unser Bokashi-Kompost hat das Nachsehen, wobei wir zur Gartenarbeit eh nicht kommen.

Dein Lese-/Musik- oder Ausflugstipp für Solawisti?
Nach dem Besuch von Acker und/oder Weidenkam direkt zum Starnberger See bei Ambach. Alternativ ist auch ein Radlausflug von Baierbrunn zum Acker oder zum See ein Traum.

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