Winterliche Pflanzaktion auf dem Acker – Apfelbäume und Hecke stehen

Da brat mir doch einer ’nen Apfel!

Am Sonntag, 26. Februar 2023 wurden in einer Gemeinschaftsaktion von ca. 15 Solawisti alle Apfelbäume und zwei Drittel einer Hecke aus Weißdorn, Holunder, Stachelbeeren und anderen Leckereien gepflanzt. Wie schon bei der Streuobstwiese in Ebenhausen wurde die Aktion trotz winterlicher Temperaturen hochmotiviert verwirklicht.

Ein weiterer Termin ist in Planung am Sonntag, 12. März 2023 von 10 bis 13 Uhr.

Die Bäume, die nun den Acker säumen, sind die „Unterlage“, auf die dann die alten Sorten unseres Bio-Obstbauers Oli im Frühjahr veredelt werden.

Bei dieser Liste, sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein:

  • Alkmene
  • Assenhauser (Lokalsorte aus Assenhausen am Starnberger See)#
  • Falchs Gulderling
  • Holsteiner Cox
  • Kanada Renette
  • Kelsterbach
  • Korbiniansapfel
  • Luixemburger Renette
  • Rodauner Goldapfel
  • Roter Bellefleur
  • Winston
  • Wiltshire
  • Wintergravensteiner
  • Winterhimbeerapfel
  • Zabergäurenette

Bis die knackigen Äpfel auf dem Teller landen, dürften noch einige Jahre vergehen. Vorher laden sicher schon die Beeren zu einem Besuch auf dem Acker ein. Aber nicht nur der Gaumenschmaus ist Sinn und Zweck der Pflanzung. Weitere Infos zum ökologischen Nutzen auch hier.

Ökologischer Nutzen

Die Hecken und Bäume werden nicht nur den Singvögeln Nistplätze und Schutz gewähren, sondern auch Nagern, die es auf unsere Bodenfrüchte abgesehen haben. Daher werden Sitzstangen für Greifvögel angebracht. Diese majestätischen Tiere dienen als natürlicher Mäuse- und Hasenschutz.

Neben der kulinarischen Verpflegung durch Obst und Beeren und dem Insektenfutter durch die Blüten, hat hat diese “Agroforstwirtschaft” einen ganz gezielten, ökologischen Nutzen. Die Bepflanzung

  • gliedert die Landschaft auf,
  • bildet Windschutz und damit
  • Erosionsschutz für die Erde,
  • dient dem Vogelschutz und der
  • Artenvielfalt,
  • fördert das Bodenleben und Bodenfruchtbarkeit durch tiefe Wurzeln und Laub,
  • bildet Biomasse und fixiert dadurch CO2,
  • hält die Feuchtigkeit länger in der Erde und bietet dadurch
  • Hochwasserschutz.

Die letzte Karottenernte aus 2022 – Platz für neues Grün

Geht es euch nicht auch so: im Supermarkt schaut das Gemüse nur noch halb so frisch aus. Man möchte fragen: Wo kommst du her? Seit wann wirst du gelagert?

Bei der SOLAWI Isartal wurde die Ernte 2022 am 18. Februar beendet. Und was für hübsche Exemplare da zum Vorschein kamen!

Die freiwilligen Solawisti haben bei bestem Sonnenschein und guter Laune nochmal 48 Kisten Karotten, macht gut 500 kg aus der Erde geholt. Die Karotten hatten Kälte und Schnee gut überstanden. So kommt bei uns noch immer erntefrisches Gemüse in die Kiste.

Acht Kisten aussortierter Karotten wurden außerdem der Tafel Geretsried übergeben.

Der Frühling und damit die neue Aussaat kann nun kommen.

Besten Dank an alle Helfer!!

Obst-Pflanz-Aktion auf dem Acker. Mitmachen!

Am Sonntag, 26.02.2023 von 9 bis ca. 16 Uhr sind unsere Mitglieder und Freunde aufgerufen zu helfen, auf unserem Acker Obstbäume und Hecken zu pflanzen. Auch Kinder sind herzlich willkommen, um die Gestaltung unseres und ihres Ackers hautnah mitzuerleben.

Wir freuen uns auch wenn Ihr später, oder auch nur ein Weilchen zum Helfen vorbeischaut.  WARM anziehen, und Handschuhe, Schafeln, evtl. Schubkarren, Tee und Brotzeit mitbringen. Über die Acker-Signalgruppe werden gerne Fahrgemeinschaften organisiert.

Bereits im Mai 2022 haben wir über unser Vorhaben berichtet, Streuobstwiesen anzulegen – ein Vorhaben, das von der Bayerischen Staatsregierung gefördert wird. Im Dezember 2022 wurden bereits die ersten Apfelbäume in Schäftlarn-Ebenhausen realisiert. Nun werden endlich auch sorgsam ausgewählte Obstsorten auf unserem Acker bei Münsing gepflanzt.

An der Nord- und Ostseite des Ackers werden Bäume alter Obstsorten gepflanzt. Aber nicht nur Bäume sollen den Acker säumen, sondern an der Westseite sollen “essbare Hecken” ihren Platz finden.

Ökologischer Nutzen

Die Hecken und Bäume werden nicht nur den Singvögeln Nistplätze und Schutz gewähren, sondern auch Nagern, die es auf unsere Bodenfrüchte abgesehen haben. Daher werden Sitzstangen für Greifvögel angebracht. Diese majestätischen Tiere dienen als natürlicher Mäuse- und Hasenschutz.

Neben der kulinarischen Verpflegung durch Obst und Beeren und dem Insektenfutter durch die Blüten, hat hat diese “Agroforstwirtschaft” einen ganz gezielten, ökologischen Nutzen. Die Bepflanzung

  • gliedert die Landschaft auf,
  • bildet Windschutz und damit
  • Erosionsschutz für die Erde,
  • dient dem Vogelschutz und der
  • Artenvielfalt,
  • fördert das Bodenleben und Bodenfruchtbarkeit durch tiefe Wurzeln und Laub,
  • bildet Biomasse und fixiert dadurch CO2,
  • hält die Feuchtigkeit länger in der Erde und bietet dadurch
  • Hochwasserschutz.

Wer mag gern planen, schrauben, gestalten und dabei fit werden an der frischen Luft?

Brotzeit am Acker

Die Ackergruppe sucht Solawisti, die Lust haben an der Verbesserung, bzw. Erneuerung, der Infrastruktur auf dem Acker mitzuarbeiten.

Wir werden in diesem Jahr unseren neuen Schlepper nutzen, wobei es im Vorfeld da etwas Planung und ‚Basteln‘ bzgl. der angebauten Geräte bedarf – z.B. wollen wir, mit Hilfe eines großen Wasserbehälters auf den Schlepper, Geräte für eine Reihenbewässerung entwickeln/bauen. Der vorhandene Hackrahmen für die geplante Dammkultur, das Unkrautstriegeln und Hacken soll zudem aufgerüstet werden.
Wer sich also gerne mit Ackertechnik beschäftigen mag, für den gäbe es hier Spielraum!

Desweiteren, wollen wir unseren Brotzeitplatz an der Ackerhütte erweitern, verschönern und einladend gestalten. Hier wäre eine Projektgruppe gefragt, die dafür Energie hat, um z.B. den Platz mit Platten/Kies zu gestalten und gebrauchte Gartenbänke und -tische sowie Stühle, oder auch Liegestühle durch Ausschreibung an die Mitglieder o. Ä. zu koordinieren. Blumenbeet anlegen, Sicht- und Windschutz erstellen, eine Feuerstelle mit Sitzmöglichkeiten (Baumstämme?) anlegen, einen Bereich für Kinder anlegen, etc.

Weitere Projekte:
Erstellen eine Toilettenhauses
Konstruktion eines Tores zur Acker-Einfahrt

Wir suchen außerdem eine/n Regentonne/-fass für das Wasser, das aus der Dachrinne tropft…

Bringt euch ein! Natürlich wie immer ohne Druck oder Streß… Wir wollen möglichst bald mit den Projekten beginnen, solange auf dem Acker die Arbeit noch weitgehend stilliegt.

Achtung Termine:

Weitere Termine findet ihr auf unserer Termin-Seite. Eingeloggte Mitglieder können hier auch Termine für die interne Absprache finden!

Bitte meldet Euch zur Koordination per Email unter Acker@solawi-isartal.de.

Grüße von der Ackergruppe!
Dieter, Ella, Walter und Estelle

Bildrechte: Barbara

Mit Power ins nächste Acker-Jahr: der SOLAWI Traktor

Juhu! Wir haben lange drüber gesprochen, noch länger auf die Auslieferung unserer gewünschten Spezifikation gewartet. Ende November ist es aber wahr geworden: Die SOLAWI Isartal ist Besitzerin eines eigenen Traktors. Trommelwirbel…. der SAME Dorado 70 Natural.

Walter, Dieter und Peter haben unseren Bulldozer mit großer Freude abgeholt. Das Geld hat uns die Umweltbank geliehen. Franzi bürgt dafür – sie ist also offiziell die Tante vom Traktor. 😉 Er steht vorerst in Weidenkam bis wir einen Unterstand am Acker gebaut haben. Tom und Weidenkam werden den Traktor mit verwenden und im Tausch dafür können wir auch ihre Maschinen nutzen. Wir wachsen also mit unserer Partner-Gärtnerei immer mehr zusammen.

Die große Frage ist nun: Wie soll der neue Ackerschlepper heißen? Schließlich wird er, bzw. die Frucht seiner Arbeit, bald in aller Munde sein, wenn es wieder ums Pflügen, Mähen, Sähen und Ernten geht. Habt ihr Ideen? Lasst es uns per E-Mail oder in den Kommentaren wissen.

SAME Dorado 70 Natural – Technische Daten

Für alle, die gern fachsimpeln und sich da doch tatsächlich auskennen hier natürlich die genauen technischen Daten:

Motorleistung48 kWMotorherst.SDF
Bereifung hinten380/85 R28MotortypeFARMotion
Bereifung vorne280/85 R20Hubraum2.887 l
Transportlänge3.86 mDrehzahl bei max. Drehmoment2200 rpm
Transportbreite1.882 mDrehmoment bei Drehzahl von-bis292 Nm
Transporthöhe1.82 mZylinderanzahl3
Fahrgeschwindigkeit40 km/hEmission StufeIII B (Tier 4 i)
Anzahl Gänge15/15Serien?
Eigengewicht3.2 tDreipunkt Kategorie?
GetriebeartmAbmessungen lxbxh?
Steuergerät2 ew/dwZylinder Bohrung x Hub?
Lenkungh
Daten der Seite https://specs.lectura.de/ entnommen

Bildrechte: Walter Kunert

Reisetipp auf’s Ackerland

Zum Auftakt der Sommerferien gibt uns Hans-Werner einen Urlaubs-Tipp der Besonderen Art. Es muss ja nicht immer Balkonien sein! Hans-Werner schreibt in seiner E-Mail, es sei ihm ein „Anliegen“, sein Erlebnis auf dem Acker mit uns zu teilen. „Es war so schön. So macht SOLAWI richtig Spaß.“

Vielen Dank, Hans-Werner, für deine spontane, mitteilsame Art! So macht SOLAWI wirklich Spaß. Wir hoffen, deine Begeisterung steckt noch viele weitere Mitglieder an und wir sehen uns bald öfter auf dem Acker oder anderen Arbeitskreisen.

Wer Lust hat regelmäßig oder auch nur ab und zu mitzumachen, findet im internen Bereich oder in den Kisteninfo-Mails die Ansprechpartner. Sagt uns worauf ihr Lust habt, oder ob wir euch bei Bedarf aktiv kontaktieren dürfen.

Ein Sommertag auf unserem Acker | von Hans-Werner

Als Mitglied des Arbeitskreis Anbau bin ich dem Mail-Aufruf von Iris vom Montag gefolgt und am Dienstag zum Acker raus gefahren. Die Anreise von Pullach – erstmals mit dem ÖPNV (!) -war schwieriger als erwartet, hatte doch das Gewitter in der Nacht die Bahnstrecke zwischen Schäftlarn und Wolfratshausen wieder einmal durch umgefallene Bäume lahm gelegt. Also Umsteigen in Schäftlarn auf den Schienenersatzverkehr. Mit dem MVV-Taxi kam ich so zwar komfortabel zum Bahnhof in Wolfratshausen, aber ich hatte um wenige Minuten den Bus nach Degerndorf verpasst und der nächste fuhr erst in zwei Stunden. Was tun? Iris auf dem Acker anrufen. „Soll ich Dich abholen?“, fragte sie gleich und mein Problem war gelöst.

Es nieselte ab und zu, aber das störte gar nicht. Ja, wir freuten uns über jeden Regentropfen, der unseren Pflanzen das Überleben sicherte. Da hatte das Gewitter in der Nacht ja viel gebracht und der ausgetrocknete Ackerboden hatte alles in sich aufgesogen. Ein Glück für uns, dass es in diesem heißen Sommer auch immer wieder mal regnet, damit nicht allzu viele der Jungpflanzen vertrocknen. Wir haben ja leider immer noch keinen Traktor, mit dem Iris Wasser zu den Pflanzen bringen könnte.

Auf der Fahrt luden wir in Weidenkams noch Nachschub an Salat- Kohlrabi- und Lauchpflanzen zu und auf dem Acker ging es dann gleich an die Arbeit. Die rührige Krisztina, die ich schon einige Male getroffen habe, war inzwischen angekommen und pflanzte bereits.

Blick über die Beete

Es kam dann auch noch Karin, die Mutter von Iris, zum Helfen dazu und das Pflanzen ging zügig voran. Krisztina und ich sollten die Jungpflanzen auf dem Beet in 4er Reihen in 25 bzw. 30 cm Abstand verteilen, während Iris und Karin pflanzten. Wir durften nicht bummeln, denn besonders Iris, war uns oft dicht auf den Fersen.

Die Arbeit machte Spaß, die Stimmung war gut und Temperatur erträglich. Ich war überrascht, wie schön schon alles gewachsen war: die Roten Bete, die Hokkaido-Kürbisse und die Buschbohnen. Weiter hinten: das Maisfeld, das nur noch einige Wochen brauchen wird, bis die dicken Maiskolben geerntet werden können. Und zwischendrin immer wieder mal ein Beet Blühpflanzen, nett anzuschauen und Nahrung für die Insekten.

Wie schön das Leben auch in 3-fach Krisenzeiten sein kann, wenn man einen Sommertag auf dem „eigenen“ Acker verbringt. Warum mit dem Flugzeug in die Ferne reisen mit all dem Stress und dem schlechten Gewissen wegen dem großen ökologischen Fußabdruck. Selbst die Hitze des Südens können wir inzwischen auch daheim „erleben“.

Und was für ein Gefühl, wenn man dann auch noch die Früchte selber ernten kann. Iris hatte überlegt, ob sie noch die Roten Bete für die Kisten am Mittwoch erntet, damit sie am Mittwoch nicht so früh aufstehen muss. Ich bot ihr meine Hilfe an und so füllte ich zum Schluss noch eine große Kiste mit Roten Bete. Ich hatte ja noch nie welche im Beet gesehen. Nun packte ich die Knollen und zog sie aus der Erde. Anders als Kartoffeln wachsen sie nicht komplett unter der Erde, sondern, wenn sie erntereif sind, steckt nur ihr unterster Teil mit den Wurzeln noch im Erdboden. Dass Iris für die Befüllung der 120 Kisten aber 8 volle Kisten Rote Bete braucht, hat sie erst später erwähnt. Na ja, sie macht das wahrscheinlich viel schneller als ich. Ich komme jedenfalls gern wieder.

Rechte Text und Bilder: Hans-Werner Thürk

Neues vom Acker: Der Wildschutzzaun steht

Unser Wildschutzzaun wurde heute nach einer super Gruppenleistung des Ackerteams, vertreten durch Dieter, Iris, Jürgen, Krisztina, Oliver und Walter und durch die fantastischen Fachleute, Conni und Hans, die uns vom Maschinenring vermittelt wurden, fertig gestellt.

Montagvormittags haben wir die Zaunpfosten zunächst entlang der Grundstücksgrenzen verteilt, aufgestellt und sie wurden von dem bayerischen Urgestein Conni mit der Pfahlramme in den Boden gerammt.

Mittags war dieser Schritt geschafft. Am Nachmittag wurde der Zaun dann mit dem Bulldog Seite für Seite gespannt und von uns festgenagelt bis ein Gewitter gefährlich nahe kam.

Am Dienstag haben wir noch die letzte Seite fertiggemacht. Walter und Dieter haben Tore gebastelt. Ein kurzer Schreck, als ein Eckpfosten beim Zaunspannen umgekippt ist, wurde von den beiden Fachleuten souverän aufgelöst.

Der Zaun besteht aus haltbaren, geschälten Robinienpfosten und aus einem 1,50 m hohen Knotengeflecht, das unten engermaschig ist, um auch Hasen abzuhalten. Wir sind also ab jetzt geschützt vor Reh, Hase und Fuchs-(bandwurm).

Neues vom Acker: Kürbis und Geräteschuppen

Nach dem Frühlingsfest geht das Pflanzen kräftig weiter. Letzte Woche wurden Hokkaido-Kürbis-Pflänzchen in den Acker gesetzt. Die fleißigen Helfer*innen von Iris waren Dieter, Hans-Werner, Iris‘ Mutter Karin und Walter. Unsere Jungpflanzen freuen sich über die aktuellen Regentage!

Bilder: Hans-Werner Thürk

Auch der Hüttenaufbau geht mit großen Schritten voran. Bei einer Brotzeit stärkt sich das Team um den Arbeitskreis Acker und Infrastruktur.

Bilder: Hans-Werner Thürk.

Herzlichen Dank an die tatkräftigen Helfer!

Wer auch die Hände in die Erde stecken und anpacken möchte, kann sich im Forum z.B. über die anstehenden Arbeiten zum Wildzaun oder den Greifvogelstangen informieren oder sich auf den direkten Mail-Verteiler von Iris setzen lassen.

Unser Weg durch den Blätterwald der Bürokratie zum eigenen Streuobst

Einblick und Ausblick in die Ackerplanung der SOLAWI Isartal

Wäre es nicht schön, zwischen grünen Salaten und knackigen Karotten auch süße Äpfel in der SOLAWI-Kiste zu haben? Ein Traum, den wir für die Zukunft im Rahmen des Bayerischen Streuobstpakts verwirklichen möchten.  Die Pläne, die bereits seit Anfang des Jahres intern besprochen werden, sind auf dem Frühlingsfest am 15.05.2022 nun auf dem Acker genauer besprochen.

Im Oktober 2021 hat sich die Bayerische Staatsregierung den Erhalt und die Neupflanzung von einer zusätzlichen Million Streuobstbäumen bis 2035 auf die Fahnen geschrieben. “Wir arbeiten uns in den Blätterwald der Bürokratie ein”, erzählt Ella von der Haide, die gerade prüft, ob wir von dem Förderprogramm des Landwirtschaftsamts unterstützt werden können. 

Bereits im März 2022 überlegt das Acker-Team, wo die neue Bepflanzug sinnvoll ist.

Geplant ist im Herbst an der Nord- und Ostseite des Ackers 20-40 Obstbäume alter Obstsorten zu pflanzen. Aber nicht nur Bäume sollen den Acker säumen, sondern an der Westseite sollen auf ca. 180 Metern und 5 Metern Breite “essbare Hecken” ihren Platz finden. So können in Zukunft z.B. Cornellkirsche, Holunder, Griachal, Rosen und Himbeeren uns das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen. Freut euch auf die Pflanzaktion im Herbst 2022!  In den nächsten Jahren wird es dann für uns alle die Möglichkeit geben, den Obst-Baumschnitt durch einen erfahrenen Obstbaumgärtner zu lernen

Die Hecken werden nicht nur den Singvögeln Nistplätze und Schutz gewähren, sondern auch Nagern, die es auf unsere Bodenfrüchte abgesehen haben. Daher werden Sitzstangen für Greifvögel angebracht. Diese majestätischen Tiere dienen als natürlicher Mäuse- und Hasenschutz. Mal schauen ob unser Plan da aufgeht. 

Neben der kulinarischen Verpflegung durch Obst und Beeren und dem Insektenfutter durch die Blüten, hat hat diese “Agroforstwirtschaft” einen ganz gezielten, ökologischen Nutzen. Die Bepflanzung

  • gliedert die Landschaft auf,
  • bildet Windschutz und damit
  • Erosionsschutz für die Erde,
  • dient dem Vogelschutz und der
  • Artenvielfalt, 
  • fördert das Bodenleben und Bodenfruchtbarkeit durch tiefe Wurzeln und Laub,
  • bildet Biomasse und fixiert dadurch CO2,
  • hält die Feuchtigkeit länger in der Erde und bietet dadurch
  • Hochwasserschutz. 

Ihr seht, der Traum vom eigenen Apfelbäumchen ist viel mehr als nur der Genuss der Frucht. Das Zusammenspiel von der Pflanzung verschiedener Bodenfrüchte, Tierschutz und Naturschutz ist für uns die lohnende Arbeit im Sinne einer erfolgreichen Agrarwende. 

Weiterführende Informationen zum Streuobstpakt:

https://www.lfl.bayern.de/iab/kulturlandschaft/030830/index.php

Gemeinsames Pflanzen auf dem SOLAWI Acker

Der Frühling ist da und er bringt jede Menge Arbeit, die wir mit Iris freudig angehen. Denn bei der SOLAWI Isartal wird das leckere, knackige Gemüse nicht nur geteilt, sondern wir können auch selber die Samen und vorgezogene Pflänzchen in die nun vorbereitete Erde bringen (siehe auch „Endlich wird geackert“).

Der Regen hat unseren Acker gut durchfeuchtet und die jetzigen sommerlichen Temperaturen bieten perfekte Bedingungen für unser Gemüse um kräftig zu wachsen.

Letzte Woche wurden viele rote und gelbe Bete gepflanzt, diese Woche, am 12. und 14. Mai kommen Zwiebeln, Blaukraut und Weißkraut in die Erde. Die Anbaufläche füllt sich stetig!

Die Termine zum gemeinsamen Pflanzen werden von Iris bekannt gegeben.

Am 12. oder 14. Mai will ich dabei sein!

Bildrechte: Ella von der Haide