Die Guten ins Kistchen. Einblick ins Kistenpacken.

Wie kommt das Gemüse in die grüne Kiste?

Heute schauen wir hinter die Kulissen zu unserem fleißigen Gärtner- & Pack-Team! Das frisch geerntete Gemüse wird hier wöchentlich in unserer Packstation durch die Gärtner gewaschen. Anschließend übernehmen die freiwilligen Helfer*innen und das Gemüse wird gewogen und auf die Kisten verteilt. Diese gelangen dann an unsere 8 Abholstationen, wo sie auf die hungigen Solawisti warten.

Wöchentlich werden momentan 160 Kisten gepackt und 2024 sollen es 200 werden. Jede und jeder ist herzlich eingeladen, sich zu engagieren. Für jeden Packtermin werden 5 Helfer*’innen für 2-3 Stunden benötigt. Es macht viel Spaß und der Bezug zum Gemüse wird ein ganz anderer. Probier’s aus und komm mit zum Kistenpacken. Wir freuen uns auf dich!

Es ist herrlich, mittwochs aus dem Vollen zu schöpfen und die Ernte zu teilen. Das frische Gemüse ist ein so toller Anblick, eine lustige Gruppe und gelebte Solidarität.

Kistenpackerin

Vogelkunde auf dem SOLAWI Isartal Acker

Ackerführung zusammen mit dem Vogelexperten Manfred Siering (BUND Naturschutz, Grünwald)

Auf dem SOLAWI Isartal-Acker wird nicht nur Gemüse produziert, sondern durch unterschiedliche Maßnahmen die Artenvielfalt von Vögeln, Insekten, Würmern und Mikroben gefördert. Der weithin bekannte Ornithologe und engagierte Naturschützer Manfred Siering gab uns am Samstag, 28.10.2023 einen Einblick in die Bedeutung regenerativer Landwirtschaft für die Vogelwelt.

Rund 40 Besucher tummelten sich auf dem sonnigen Acker mit bestem Blick auf die Alpen. Nicht sofort erspäht man die scheuen Vögel, doch wer Augen und Ohren offen hält und sich auf die Umgebung einlässt, sieht und hört es plötzlich auffliegen, zwitschern, rufen, spähen, gleiten… Der Vogelkundler Manfred Siering führte über das Feld, ließ die Besucher durch sein Fernrohr spähen und erzählte anschaulich und abwechslungsreich über die Vogelwelt, ihre Herkunft, ihre Beobachtung, über die Zusammenhänge mit der umgebenden Fauna und Flora und kannte jedes Kraut und jedes Mäuschen mit Vor- und Nachnamen.

Und tatsächlich schwirrten die Goldammern in Schwärmen über unsere Köpfe, der Mäusebussard umkreiste uns, die Bachstelze eilte im schnellen Bogenflug Richtung iberischer Halbinsel und der Turmfalke spie sein Gewölle auf der Sitzstange aus und flog dann scheinbar erleichtert zur nächsten Jagd. Nur der Rotmilan, der sonst unsere Felder überfliegt, ließ sich diesmal nicht blicken.

Was die Vögel am Acker der SOLAWI Isartal schätzen ist das reiche Speiseangebot. So picken sie Körner aus den Blumen und naschen an Kräutern, finden ein reiches Buffet an Insekten und Würmern und jagen spektakulär nach den Wühlmäusen, die unsere Rüben anknabbern. In Hecken und Bäumen, die das Feld säumen, finden sie bald auch ausreichend Nistplätze und Verstecke. Auch die Steinhaufen der Lesesteine dienen als Wohnraum für Eidechsen und andere Amphibien. So soll auf dem Acker ein ökologisches Gleichgewicht entstehen. Wir profitieren davon, da wir keine Pestizide einsetzen müssen, um trotzdem eine gute Ernte ohne Knabberstellen einfahren zu können. Na und schöner, ist es auf einem lebendigen Acker sowieso.

Text: Eva-Maria Weigell

Die SOLAWI Isartal Schulstunde

Im Oktober besuchte unser Mitglied Eva Weigell, mit Unterstützung des Vereins Bürkerkraft Isartal, die dritten Klassen der Baierbrunner Grundschule. Im Rahmen der Nachhaltigkeitswoche der Schule, kam sie als Referentin mit Spielen und Gemüse zum Erleben mit allen Sinnen.

Unsere ca. 30-minütige Schulstunde besteht aus:

  • Kennenlernen der Referent*in und der Kinder
  • Zuordnung von Gemüse und Obst zur jeweiligen Erntesaison im Sitzkreis
  • Gemeinsames Besprechen: Was fällt uns auf? Was heißt saisonal und regional? Warum ist es gut regional und saisonal einzukaufen und zu essen?
  • Schmecken: Gemüsesorten können verkostet werden und die Kinder schreiben zu jeder Sorte 3 Adjektive auf.
  • Fühlen: Gemüsesorten werden in einer Tüte erfühlt
  • Riechen: Kräuter in einer Riechdose werden erschnüffelt
  • nachhaltige Pausenbox: Die Kinder packen eine Pausenbox, wie sie ihnen schmeckt und lernen, Plakstikverpackungen zu vermeiden. Auf das Arbeitsblatt schreiben sie für die Eltern Ideen auf, was sie mitnehmen möchten.
  • Ergebnisse werden in der Klasse besprochen und als Dank gibt es eine Postkarte

Mit viel Spaß und direktem Erleben, führen wir so die Kinder an die Themen heran:

  • Saisonal und regional
  • nachhaltige Landwirtschaft
  • Gemüse und Obst
  • gesunde Ernährung
  • Verpackung vermeiden

Wenn Sie oder Ihre Schule Interesse an unserem Angebot haben, wenden Sie sich gern an:

oeko-bildung@solawi-isartal.de

Erntedankfest: Sonniges Gemüt bei allen Wetterlagen

Es gibt kein schlechtes Wetter, wenn man nur warm genug angezogen ist und sich im Zweifel vor dem Regen unterstellen kann. So war’s am Sonntagnachmittag, den 15.10.2023. Wer sich hinausgetraut hat, der hatte jedenfalls die Sonne im Herzen dabei und durch die Wetterlagen hindurch wurden Besucher*innen mit wunderschönen Momenten belohnt, wenn die Sonne die Gegend in warmes Licht tauchte.

Ella führte die ca. 35 Mitglieder über den Acker und berichtete über die verschiedenen Anbau-Methoden und Artenvielfalt-Projekte. Besonders die Pflege unseres Bodenlebens und der Humusaufbau haben bei der SOLAWI Isartal einen hohen Stellenwert. Ein Vorgehen, das sich offenbar auszahlt, wenn man so die großen Salatköpfe, Kohlsorten und Kohlrabi-Köpfe staunend betrachtet. Ein ausgeklügeltes Rotationssystem sorgt dafür, dass wir mit unserem Partner, der Schloßgärtnerei Weidenkam, die Erde wechselnd bearbeiten und Platz für Gründüngung haben. Sie sorgt u.a. für lockeren, nährstoffreichen Boden, glückliche Regenwürmer und ist Regen- und CO2-Speicher.

Dieter erklärte außerdem den Maschinenpark: Mäher, Kreisler, Heulage, Schwader, Düngestreuer, der als Sähmaschine eingesetzt wird, Fräse und Mulcher … und warum es trotzdem viel Handarbeit gibt.

Nach dem vielen Wissenstransfer, kamen alle zusammen, um im Ritual, das Gabi und Alfons anleiteten, in alle Himmelsrichtungen, dem Himmel und der Erde zu Danken. Beim Singen wippten einige sogar mit, was gegen kalte Füße half. Schließlich wurde auch den ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen gedankt, ohne die ein solches Projekt gar nicht zu stemmen wäre. Für den Einsatz gab es Honig von der Degerndorfer Imkerei Franziska Carstens. Ihre Honig-Produkte konnten auch verkostet und gekauft werden. Außerdem wurde der erste und einzige Apfel, der auf unserer Schäftlarner Streuobstwiese herrlich gewachsen ist, obwohl die Bäumchen eigentlich noch zu klein zum Tragen sind, geteilt. Die ersten Stücke bekamen die Evas – er möge uns Glück und Fruchtbarkeit für’s nächste Jahr bringen.

Beim Regenschauer trafen sich schließlich alle am Buffet im Zelt, die Agrar-Ökologie-Ausstellung konnte betrachtet werden und Sonnenblumensamen in Tütchen gepult.

Als die Sonne nochmal hervorspitzte war es für die meisten Zeit wieder heim, ins Warme zu fahren.

Danke, dass ihr dabei wart, um die Dankbarkeit für die Fülle des vergangenen Jahres zu teilen und gemeinsam das Erntedankfest zu feiern!

Programm

UhrzeitProgrammpunkt
14:00 UhrAnkommen und Begrüßung
14: 30 UhrAckerführungen
Apfel-Honig-Stand
Ausstellung „Agrarökologie“
15:30 UhrGemeinsames Innehalten, Musik und
Danksagung an die Erde und die Helfer*innen
16:30 UhrBüffet ist eröffnet!
Für alkoholfreie Getränke ist gegen Unkostenbeitrag gesorgt.
Feuerschale
Sonnenblumenernte für Kinder

07. 10.2023, 15 Uhr: Nachhaltige Landwirtschaft erleben mit der SOLAWI Isartal

Die SOLAWI Isartal und der BUND Naturschutz laden zur Führung auf den Acker in Umstellung auf Bio-Anbau ein.

  • Was hat sich nach dem ersten Anbaujahr auf dem Acker getan?
  • Wie verändern sich Flora und Fauna?
  • Welche Anbaumethoden sind nachhaltig?
  • Was wächst wann vor unserer Haustür?
  • Wie schmeckt das junge Gemüse direkt aus der Erde?
  • Was kommt in die SOLAWI Isartal Gemüsekiste?

Die Führung findet am 07.10.2023 um 15 Uhr statt.

Anfahrt: Sie finden den SOLAWI Isartal Acker auf der Degerndorfer Straße zwischen Münsing und Degerndorf.

Die genossenschaftlich geführte Bio-Gärtnerei SOLAWI Isartal pachtete den konventionell bewirtschafteten Acker und begann 2022 den eigenen regenerativen Bio-Anbau. Bis 2024 soll die Bio-Zertifizierung abgeschlossen sein. „Wir haben bei unseren Gärtnerinnen und Mitgliedern viel Wissen zum ökologischen Anbau und bilden uns gemeinsam weiter. Unser Ziel ist es, mit verschiedenen Methoden die Artenvielfalt auf unserem Acker zu vergrößern und gleichzeitig gesundes Gemüse zu ernten. Wir fördern Bodenlebewesen, Insekten, Reptilien und Vögel. Gemüseanbau ist nur selten regenerativ. Die Erfahrungen, die wir jetzt als Vorreiterin in diesem Feld machen, werden auch der Agrarwende und der Landwirtschaft der Zukunft zu Gute kommen.“, so Aufsichtsrätin und Gärtnerin Ella von der Haide.

In diesen Artikeln berichtet die SOLAWI Isartal über das Abenteuer Acker-Umstellung:

Wir nehmen weitere Abonnent*innen Anfang 2024 auf!

Und das Konzept der nachhaltigen, regenerativen Landwirtschaft geht auf: Im ersten Jahr wurden bereits 120 Haushalte mit wöchentlichen Gemüsekisten versorgt und die SOLAWI Isartal nimmt ab 2024 noch weitere Gemüsekisten-Abonnent*innen auf und plant sogar eine weitere Gemüse-Station in Starnberg.

  • Werde Fördermitglied und kaufe je nach Geldbeutel Anteile an der Genossenschaft
  • Werde Gemüsekisten-Abonnent*in
  • Werde aktiv auf dem Acker oder anderen ökologischen Projekten
  • Erlebe nachhaltigen Gemüseanbau und gesunde Ernährung aus eigener Produktion

Die „Isarkiesel“ auf Acker-Rallye

Die Baierbrunner Kindergruppe des BUND Naturschutz besucht die SOLAWI Isartal

Am Samstag 16.09.2023 wurde es lebendig auf dem 2,8 Hektar großen Acker. Rund 10 Kinder der Baierbrunner BUND Naturschutzgruppe „Isarkiesel“ besuchten den Acker der SOLAWI Isartal. Die kleinen Naturforscher wollten mehr erfahren über nachhaltigen Ackerbau, was eine solidarische Landwirtschaft von anderen Landwirtschaftsbetrieben unterscheidet und wie das regionale Gemüse wächst und schmeckt.

Um 10 Uhr starteten die Kinder mit einem Acker-Rundgang und lernten Blätter dem Gemüse zuzuordnen. In der Acker-Ralley ging es in Gruppen daran die Gemüsesorten zu finden und auf der Karte einzuzeichnen. Im Schatten des Gerätezeltes und bei der Stärkung mit Wasser und Snacks wurden viele gute Fragen gestellt und beantwortet. Spielerisch und mit Geschichten nähern wir uns, wie und wo Gemüse wächst, was „Boden“ eigentlich ist, und wie er entsteht. Viele Kinder kannten Gemüse schon aus dem eigenen Garten oder dem Isarkiesel-Beet, aber warum baut man nicht einfach alles daheim an? Was passiert, wenn’s die Ernte verhagelt? Und wird da auch geodelt? Und warum nicht?

Nach dem gemütlichen Ratsch kam die Gruppe auch mit dem Gärtner ins Gespräch und es wurde mit angepackt. Es galt die Steine aus dem Gründüngungs-Feld zu klauben, die sonst die Mähmaschine kaputt machen würden. Von wegen harte Arbeit… Die Kids machten daraus einen Wettbewerb und wollten nicht eher aufhören, bis nicht auch der letzte Brocken gestapelt war. Nach der Schufterei durften sich die stolzen Kinder Karotten aus der Erde ziehen und die Brotzeit wurde ausgepackt. So schnell können 3 Stunden herum sein!

Für die SOLAWI Isartal, war dies ein besonderer Besuch, denn sie möchte die Bildungsarbeit der Genossenschaft stärken. „Ich freue mich, dass die Gruppe mit dem Wunsch auf uns zugekommen ist. So konnten wir pädagogisches Material zusammentragen, Konzepte verwirklichen und nicht zu Letzt die Begeisterung unserer Mitglieder weitergeben. In Zukunft sollen solche pädagogischen Erfahrungen Teil unseres Angebots sein.“, so Eva Weigell, die Teile der Öffentlichkeitsarbeit verantwortet. Vielen Dank an den Gärtner Jan, der uns in seiner Freizeit empfangen hat, Dieter, der die Arbeit angeleitet hat und an Christa und Eva, die die pädagogische Arbeit übernommen haben.

Hier geht’s zum Bericht der Baierbrunner BUND Naturschutz Gruppe!

Wenn du dich für die Buchung einer Acker-Rallye interessierst, dann schreibe an: oeko-bildung@solawi-isartal.de

Text: Eva-Maria Weigell

14.10.2023, 18:00 Uhr: Humus-Wochen Vortragsveranstaltung in Grafenaschau

Sie können die SOLAWI auch auf dem Hauptsymposium der Humuswochen am 14. Oktober 2023 in Grafenaschau kennenlernen. Drei Vortragende aus verschiedenen Bereichen der Land- und Forstwirtschaft nehmen Fachleute und Nicht-Fachleute mit in die spannende Welt der Bodenlebewesen, die wir noch viel zu wenig kennen.

Die Initiative Humusaufbau Oberland stellt die Frage: „Zwischen Sintflut und Dürre — Wie machen wir unsere Böden fit für Herausforderungen der Klimawandels?“.

Mitglieder der SOLAWI Isartal sind vor Ort und wir freuen uns, wenn ihr dazu kommt. Schaut mal rein, was geboten ist!

Vortragsveranstaltung 2023

am Samstag, 14. Oktober 2023 in der Mehrzweckhalle Grafenaschau

Am 14. Oktober laden wir Landwirte/innen sowie alle Interessierten und Hobby-Gärtner/innen zu einem Vortragsabend mit Diskussion ein. Mehrere Impulsvorträge zeigen, wie wichtig der bewirtschaftete Boden für guten Ertrag ist und was wir tun können, ihn zu schützen.

18:00 Uhr Einlass und Markt der Akteure: Hier besteht die Möglichkeit, sich schon vor den Vorträgen fachlich auszutauschen und ins Gespräch zu kommen. Hier ist auch die SOLAWI Isartal mit einem Stand vertreten. Lernen Sie an diversen Ständen die Akteure der Humuswochen kennen und erfahren Sie mehr zu ihren Projekten und Arbeitsweisen. Wir möchten mit den Humuswochen eine Plattform für Vernetzung und Austausch bieten rund um die Themen Bodenfruchtbarkeit, aufbauende und regenerative Landwirtschaft für konventionelle und ökologische Betriebe, zukunftsfähiger und klimafitter Wald, Klimawandel und Klimalandschaften, Gesundheit und sauberes Wasser, etc.

18:45 Uhr Einleitende Worte unserer Schirmherrin Tessy Lödermann, stellv. Landrätin, und von Hubert Mangold, Bürgermeister von Grafenaschau

18:55 Uhr Grußwort und Hallo des Teams

19:00 Uhr

»Holistisches Management in der Landwirtschaft« — Wolfgang Sappl

Auf einen Bio-Betrieb in der Nähe von Holzkirchen-Oberbayern aufgewachsen. Gutsverwalter in Seeshaupt Schwerpunkt: Weidehaltung holistic Managment und Innovation Starkes Interesse an einem lebendigen Boden. Interaktion, Boden, Pflanze, Tier und Mensch steht im Mittelpunkt meiner Arbeit. Wie schaffen wir die Böden fit zu bekommen, nährstoffdichte Pflanzenbestände zu etablieren, die ein gesundes Tier garantieren und ein Top-Lebensmittel für uns Menschen sein kann. Dabei darf die Biodiversität im und auf dem Boden nicht zu kurz kommen. Der Vortrag beschäftigt sich damit, was dabei die Herausforderungen sind und zeigt einige Beispiele in der täglichen Arbeit am Betrieb auf!19:50 Uhr

»Projekt Life Future Forest« — Domink Landerer

Unter Zukunftswald (Future Forest – Wald der Zukunft) versteht man eine Waldstruktur, die überwiegend aus Laubbäumen besteht, deren Laub das Bodenleben anregt und die Zahl der Regenwürmer erhöht. So wird eine gute humusaufbauende Bodenstruktur garantiert, um den Herausforderungen des Klimawandels gerecht zu werden. Dominik Landerer geht in seinem Impulsvortrag auf Messung- und Forschungsschwerpunkte (lebendiger Boden, Feinwurzeluntersuchungen, Wachstumsverhalten verschieden Baumarten, …), erste Forschungsergebnisse und die Umsetzung einer Waldprämie für Waldbesitzer im Pilotprojekt ein.20:30 UhrPause20:45 Uhr

»Ideen und Erfahrungen aus dem regenerativen Gemüsebau« — Anselm Hannemann

In einem kurzen Impulsvortrag teilt Anselm Hannemann die Story von Schaufel & Gabel, einer kleinen Gemüsegärtnerei mit Direktvermarktung in Habach. Dabei gibt es viele Einblicke in das komplexe, aufbauende Bodenmanagementsystem, Hilfsmittel und Denkweisen für eine bodenschonende Bewirtschaftung und den Aufbau von Ökosystemen.

21:15 Uhr Pause

21:30 Uhr Moderierte Diskussionsrunde mit den Vortragenden

22:30 Uhr Veranstaltungsende

Oktober, November 2023: Ausstellung „Wer ernährt die Welt von morgen?“

Im Oktober und November wird es auf dem Acker der SOLAWI Isartal die Ausstellung „Wer ernährt die Welt von morgen?“ zu sehen geben. Mit der Leihgabe vom INKOTA-netzwerk e.V. möchten wir zum Nachdenken und Diskutieren darüber einladen, welchen Beitrag eine Solidarische Landwirtschaft zum Ernährungssystem leistet.

Die Ausstellung ist zu unseren Führungen auf dem Acker zu sehen:

  • 24.11.2023 beim Advents-Einläuten
  • Zu sehen, immer wenn jemand auf dem Acker ist – einfach ansprechen, wenn ihr vorbei kommt!
  • Auf Anfrage bei Eva unter oeko-bildung@solawi-isartal.de (bei Angabe der Telefonnummer gern Rückruf)

Auszug aus der Ausstellungs-Beschreibung: Wofür steht Agrarökolgie?

„Die Produktionsweise der industriellen Landwirtschaft hat dramatische Auswirkungen für Mensch und Natur: Die Klimakrise wird verstärkt, die Artenvielfalt nimmt ab, Wasser wird verschwendet und Kleinbbäuer*innen verlieren ihr Land oder werden auf Plantagen ausgebeutet.

Drei Unternehmen, unter anderem die deutsche Bayer AG mit Monsanto, kontrollieren rund 60 Prozent des weltweiten Marktes für Saatgut und Pestizide. … Ein nachhaltige Alternative ist Agrarökologie, die traditionelle und innovative Anbaumethoden zusammenführt. … Als ganzheitlicher Ansatz ist Agrarökologie wissenschaftliche Forschung, praktische Umsetzung und gesellschaftliche Bewegung zugleich. Eine agrarökologische Landwirtschaft wird zunehmend als Modell der Zukunft diskutiert.“

Die Ausstellung wird Begleitet von einem Fragebogen, der vor Ort ausliegt oder hier heruntergeladen werden kann:

Download Fragebogen
Download Flyer

Biotop Oberland – ein Besuch bei unserer Vorbild-Solawi

Am 21.08.2023 besuchten Mitglieder unseres Leitungskreises und der Acker-Gruppe bereits das dritte Mal das Biotop Oberland in Lenggries. Nick (Vorstand) und Sebi (Gärtner) führten uns durch die Gärtnerei und die Gespräche mit Fokus auf den Anbau haben uns Inspiration, neue Ideen und Mut für unseren weiteren Weg gegeben. Nur eine Woche später jedoch haben Sturm und Hagel größere Schäden angerichtet. Dazu gibt es übrigens am 01.09.2023 eine Führung. Das Vorher und Nachher so schnell aufeinander zu sehen, hat uns Respekt eingeflößt und zeigt, wie wichtig die Solidarität miteinander ist.

Das Biotop Oberland wurde 2018 gegründet und verteilt heute rund 450 Kisten. Dieses Vorbild zeigt uns, dass diese Größe einer Solidarischen Landwirtschaft sich trägt und organisatorisch gut zu stemmen ist. Uns haben die Anbauflächen beeindruckt, die quasi frei von Beikraut sind. Ein Resultat von viel Handarbeit und optimalen Bedingungen. Wir dagegen kämpfen noch gegen das Gras an, das vor unserer Pacht noch ausgebracht worden war. Ein Problem bei dem flachen Anbau beim Biotop Oberland (wir nutzen aktuell vornehmlich Dammkultur) stellt der Regen dar. Dies ist für uns ein Grund die Agroforstwirtschaft mit Bäumen und Sträuchern zu verfolgen, die helfen, das Regenwasser aufzunehmen und im Boden zu halten.

Zur heutigen Stärke zu wachsen ist dem Biotop Oberland vor allem durch Mundpropaganda, Flyer-Verteilung und Anzeigen geglückt. Es zeigt sich also, wie wichtig es ist, dass auch unsere Mitglieder von ihrer Begeisterung und Erfahrung mit dem SOLAWI-Gemüse erzählen und Interessierte auf uns aufmerksam machen.

Interessiert haben wir auch von der Kindergruppe, den „Acker-Kids“, gehört, die regelmäßig eigene Projekte wie Steinpyramiden verwirklichen und sich z.B. am eigenen Beet oder Lagerfeuer treffen. Veranstaltungen werden außerdem für Kindergruppen und Schulklassen angeboten. Eine Vision, die uns gefällt. Wäre das auch was für die SOLAWI Isartal?

Wir danken Nick und Sebi und der ganzen Biotopia Oberland für die freundschaftliche, inspirierenden Gespräche und Kooperationen. Wir fühlen mit bei der Zerstörkraft der Starkwetter-Phänomene und hoffen ihr erholt euch schnell davon. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen!

14.09.2023: „Ernte Teilen“ – Dokumentarfilm mit Regiegespräch

Der Filmemacher Philipp aus Berlin hatte uns eingeladen am 24.08.2023 mit ihm auf das 5-Seen-Festival zu kommen, wo sein erster Dokumentarfilm „ERNTE TEILEN“ im Kino Breitband in Gauting gezeigt wurde. Wir begleiteten ihn dort und diskutierten nach dem Film mit den Kinobesuchern über unser (Land-)Wirtschaftssystem und unsere Erfahrungen in der SOLAWI Isartal.

Der 81-minütige Film erzählt die Geschichte von Landwirt*innen, die dem Wachstumszwang unseres Systems etwas entgegensetzen und mit Mut und Gemeinschaftssinn eine andere Wirtschaftsform schaffen – Solidarische Landwirtschaft. Besonders spannend für mich war die Perspektive der Produzenten-Seite, denn die SOLAWI Isartal ist von den Konsumenten ins Leben gerufen worden. Was sind die Vorteile für Produzenten? Was für die Konsumenten? Und wie skalierbar ist eine Solawi eigentlich? Ein nachdenklicher Film, der Mut macht und neue Energie gibt. Absolut eine Film-Empfehlung!

Nächster Termin in deiner Nähe

14.09.2023 um 18:30 Uhr im Neuen Maxim München.

Auch hier wird der Regiesseur anwesend sein und Ella von der SOLAWI Isartal diskutiert mit. –> zu den Tickets

Hier gehts zum Trailer und zur Website.

Trailer auf YouTube