Dir ging es bei der letzten Kisteninfo vielleicht ähnlich: Hä? Steckrübe? Mal von Großmutter gehört, aber nie gesehen. Nie geschmeckt. Was mach ich damit?
Hier ein paar Infos und ein Rezept, das ich heute ausprobiert hab, während ich den ersten Apfel vom Obstbauern geknabbert hab (hey, wie geil schmecken die denn?!). Vielleicht kommst Du ja auch auf den Geschmack!

Die Steckrübe, Kohlrübe, …
Die Kohlrübe nennt man auch Dorsche, Dotsche, Bodenkohlrabi, Wurke, Unterkohlrabi, Steckrübe oder Schmalzrübe. Das Wurzelgemüse hat blaugrüne Blätter und wächst rundlich, oval bis spitz unter der Erde, wobei der Scheitel aus dem Boden hervorschaut. Die dicke, raue Schale ist weißlich bis rötlich und das Fleisch ist weißlich bis gelblich. Die Haupterntezeit in Deutschland beginnt im Oktober und endet im November.
Lagerung
Für die Lagerung sollten die Rüben ohne Blätter, unversehrt und geputzt sein. Du kannst die Kohlrübe 2-3 Wochen im Kühlschrank lagern, auch in einem kühlen Keller halten sie sich ähnlich gut wie Kartoffeln.
Inhaltsstoffe
Der Kohlrübe werden vor allem antioxidative Kräfte zugeschrieben. In der Rübe stecken zahlreiche Vital- und Mineralstoffe, die die Abwehrkräfte stärken und den Stoffwechsel vorteilhaft unterstützen. Das kalorienarme Wurzelgemüse ist reich an Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten, ätherische Öle, Calcium, Vitamine B1, B2, C und Niacin.
Verwendung
Kohlrüben können roh gegessen und beispielsweise geraspelt zu Rohkostsalat zubereitet werden. Zur bekömmlicheren Zubereitung werden sie gewaschen, geschält und in Streifen oder Scheiben geschnitten. Sie werden gekocht und anschließend püriert oder in Butter, Zucker und etwas Salz glasiert. Auch für deftige Suppen oder Eintöpfe sind sie geeignet. Die Blätter der Kohlrübe werden nicht gegessen.
Rezepte – Steckrübengratin
Dieses Rezept habe ich selbst ausprobiert, mit Mengen, wie sie eben gerade da waren und meinem Geschmack entsprechen. Es hat sich sehr gelohnt. Die Kohlrübe ist leicht nussig-süßlich, gemüsiger als die Kartoffel und macht Lust auf mehr.

Wandelt es nach eurem Gusto ab:
- 1 Kohlrübe
- 1 Zwiebel
- 4-5 Kartoffeln
- 1/4 l Sahne
- einen Schuss Weißwein
- 1 TL Suppenpaste oder gekörnte Brühe (siehe auch letzter Beitrag)
- ein paar Stangen Sellerie
- ein Zweig oder 1 TL Thymian
- Olivenöl
- Salz und Pfeffer
- 200 g Greyezer-Käse
Und so geht’s:
Kohlrübe und Kartoffeln schälen und in feine Scheiben schneiden. Zwiebel schälen und würfeln. Die Zwiebel in Olivenöl anschwitzen, mit einem Schuss Weißwein löschen und ein paar Minuten einkochen lassen. Dann mit der Sahne angießen, mit Thymian und einem Löffel Suppenpaste würzen und einige Minuten kochen.

In der Zwischenzeit eine Auflaufform einölen und die Rübe und Kartoffel darin schichten. Etwas Stangensellerie klein schneiden und darüber geben. Salzen und Pfeffern. Die Sahnemischung darüber geben. Wenn es zu wenig Flüssigkeit ist noch Sahne oder Wasser angießen.
Den Ofen auf 200 Grad Umluft vorheizen. Den Auflauf 20 Minuten darin garen. Dann den geriebenen Käse darüber geben und weitere 20 Minuten bei ca. 180 Grad weiter backen. Dazu passt ein SOLAWI Wintersalat.
Weitere Rezepte mit genauen Mengenangaben findet ihr zu Hauf im Internet. Weitere vielversprechende Rezepte wie Puffer, Suppen, internationale Rezepte und Aufläufe habe ich hier gefunden.
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Bilderrechte: Eva Weigell