Ich muss zugeben: Selleriegrün ist nicht das Gemüse, das ich so beim Fernsehen weg-snacke. Ich bin ja kein Hase. Und meine Kinder… frag nicht! Über das erste Selleriegrün hat sich das Baierbrunner Dammwild gefreut. Aber als das zweite Mal Selleriegrün in der SOLAWI-Kiste wartete, hab ich doch lieber mal recherchiert. Hier ist, was ich damit angestellt hab:
Selleriestängel einfrieren
Gerade, weil Sellerie nicht so unser „Ding“ ist, hab ich es logischerweise nie da, wenn ich es doch mal brauchen könnte. Sellerie gibt nämlich Soßen und Suppen einen feinen Geschmack, da wär’s doch ganz gut, Sellerie zum Mitkochen griffbereit zu haben und, ob der besonders gelungenen Speise, als Küchengöttin verehrt zu werden. Deswegen Selleriegrün waschen, abtupfen und die Stängel klein schneiden. Ab damit in eine Dose und in den Eisschrank. Genial einfach.

Sellerie-Paste für Suppen, Soßen und Dips
Die restlichen Stängel und Blätter wanderten in unseren Mixer. Rund 200 Gramm Grünzeug habe ich mit 20 Gramm Salz und 150 Gramm Rapsöl fein püriert. Das Ergebnis wanderte in ein heiß gespültes Glas mit Schraubverschluss. Bedeckt mit etwas weiterem Öl wartet die Paste jetzt im Kühlschrank geduldig auf seinen Einsatz für Soßen, Salatsoßen, Suppen oder als Dip mit Frischkäse oder saurer Sahne.



Nie wieder „gekörnte Brühe“ kaufen
Übrigens. Ähnlich verfahre ich mit Suppengrünresten, aus denen ich eigene Brühenpaste herstelle:
- Lauch
- Sellerie
- Selleriegrün
- Karotten
- Zwiebel
- Kräuter, z.B. Maggikraut, Petersilie
- dazu ein Viertel Salz
Die Gemüsemischung kommt grob geschnitten mit Salz (ein Teil Salz, drei Teile Gemüse) in den Mixer. Alles zu einer Paste pürieren et voilà: Suppenpaste. Auch diese Mischung wird durch den hohen Salzanteil länger haltbar und bleibt im Kühlschrank über Monate gut. Damit lassen sich Brühen, Suppen, Dipps, Salatsoßen, Soßen und so weiter würzen.
Ich wünsche Euch viel Kreativität in der Küche und gutes Gelingen allen Küchengött*innen.
Hast Du auch Tipps, Tricks oder unwiderstehliche Rezepte? Her damit! Angemeldet in die Kommentare oder per E-mail!
Ich habe es gewagt und eine Gemüsebrühe aus dem Selleriegrün, Mohrrübe, Petersilienwurzel, Fenchel und Gartenkräutern gemixt. Jetzt teste ich gerade mein Ergebnis tassenweise und bin sehr zufrieden. Wir haben sonst diverse Gemüsebrühen gekauft und das ist für mich eine gute Alternative.
Danke für die Inspiration, Eva !